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SB: Grüne für mehr Züge im Wutachtal

“Die Eisenbahn war sozusagen die Raketentechnik des 19. Jahrhunderts”, sagt Christian Brinkmann, Chef der Bahnbetriebe Blumberg, während er durch eine Originalauflage aus den 1850er Jahren blättert, in der Konstruktionspläne für Züge und Bahnhöfe zu sehen sind: “Damals hat man keine Kosten gescheut – obwohl vermutlich noch weniger Geld da war als heute.” Bei meinem Beusch der Bahnbetriebe Blumberg wollte ich mir mit Niklas Nüssle, MdL, ein Bild von der Reaktivierung der Wutachtalstrecke machen, die zu den von Brinkmann verantworteten Bahnlinien gehört.

Die Wutachtalstrecke ist Teil des Reaktivierungsprogramms. Obwohl die Maßstäbe auf Landesebene einheitlich sind, bescheinigt ihr ein Gutachten ein solides Fahrgastpotenzial, heißt es weiter. Das Gutachten der Landesregierung bescheinigt der Strecke ein solides Fahrgastpotenzial. Regelmäßig fahrende Züge würden täglich von fast tausend Menschen genutzt werden. Für gewöhnlich sind es in WIrklichkeit noch mehr als in den Studien. Besonders für Pendler wäre das dann eine Möglichkeit, auf den Zug umzusteigen, die der Schülerzug aktuell nicht bietet.

Aktuell arbeiten die Bahnbetriebe Blumberg aufgrund der Museumsbahn nicht profitabel. Der Güterverkehr könnte eine Möglichkeit sein, den Betrieb kostengünstiger zu machen: “Schon ein Güterzug pro Woche kann helfen, eine Strecke rentabler zu machen und Investitionen zu tragen”, sagt Matthias Gastel. Er sieht darin auch Potenzial für eine Anbindung des Güterverkehrs in die Schweiz: “Der CO2-Ausstoß wird für Firmen ein immer größeres Thema, der Transport per Lkw immer teurer. Die Bahn kann eine attraktive Alternative anbieten, wenn die Politik die passenden Weichen stellt.”

Hier kommen Sie zum Artikel des Schwarzwälder Boten (06.08.2021)

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