Deutschland ist ein Hochsteuerland für Menschen, die für ihr Geld arbeiten - und ein Niedrigsteuerland für Superreiche, die ihr Einkommen aus Vermögen beziehen. Ich kämpfe für gerechte Aufstiegschancen für alle.
Vermögenskonzentration schadet einer Volkswirtschaft
In Deutschland besitzt die ärmere Hälfte der Haushalte lediglich ein Prozent des Vermögens. Das reichste Prozent der Bevölkerung hingegen hält 35 Prozent. Zugleich sind die Vermögen deutlich ungleicher verteilt als die Einkommen. Die Zahlen zeigen: Unser aktuelles Steuersystem begünstigt Herkunft statt Leistung - durch Arbeit sozial aufzusteigen ist schwierig geworden. Die wachsende Vermögenskonzentration ist vor diesem Hintergrund ein gesamtgesellschaftliches Problem: Armutsquoten steigen, die Armutslücke wächst. Ich setze mich für eine Politik ein, die faire Aufstiegschancen für alle schafft, die durch Leistung vorankommen wollen. Zum Beispiel mit einer Reform der Einkommensteuer, die bis in die obere Mittelschicht entlastet und im Gegenzug Superreiche stärker besteuert - und so zu einer langfristigen Angleichung der Vermögen beitragen kann.
Leistung statt Herkunft belohnen!
Die Vermögenskonzentration wird nicht nur durch hohe Einkommenssteuern bedingt: Zahlreiche, teils rechtlich fragwürdige Sonderregeln begünstigen sie. Das müssen keine komplizierten Lücken im Stiftungsrecht, Tricks zum Umgehen der Grunderwerbsteuer oder fragwürdige Regelungen im Immobilienbereich sein: Zum Beispiel fällt auf das Elternhaus in aller Regel mehr Steuer an, als auf ein Erbe ab 26 Millionen Euro - und wer mehr als 300 Wohneinheiten erbt, ist steuerbefreit. Ich möchte strukturelle Gerechtigkeitslücken im Steuersystem wie diese schließen.