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BZ: Braucht es eine A 98 am Hochrhein? Sechs Bundestagskandidaten im Wahlkreis Waldshut diskutieren darüber und sagen ihre Meinung zum Verkehrs-Großprojekt

In der Podiumsdiskussion zur geplanten A98 haben sich die erhärteten Fronten zum Straßenbau deutlich gezeigt. Zwar rufen alle Partein nach mehr Klimaschutz, wenn es an die Umsetzung geht, wird aber ausgewichen.

Wir Grüne sind für eine Verkehrsentlastung, der entscheidende Unterschied zwischen unserem Konzept und dem der anderen Parteien ist, dass die Straße dreispurig statt vierspurig wäre. Das birgt große Vorteile für die Menschen vor Ort und die Natur: Die Ortschaften werden besser angebunden als bei einer Autobahn, weil mehr Auffahrten gebaut werden – mit einer Autobahn werden wir den Durchgangsverkehr in vielen Orten wie Bad Säckingen nicht reduzieren. Außerdem können wir naturwertvolle Flächen und Wälder besser umfahren, die ansonsten dem Straßenbau zum Opfer fielen.

Grundlage für die Argumentation einer vierspurigen Straße ist ein Gutachten, dass ein fast doppelt so hohes Verkehrsaufkommen vorhersagt, gemessen am Ergebnis desselben Gutachtens von 2013. Woher dieser Anstieg kommen soll, ist in Zeiten der Mobilitätswende und der sich rasant zuspitzenden Klimakrise fraglich – zumal das Gutachten noch nicht öffentlich ist, lediglich die Ergebnisse sind einsehbar. Solange die Methodik und vollständige Studie nicht offengelegt wird, können die darin vorausgesagten hohen Verkehrszahlen angezweifelt werden. Überraschend fand ich, dass ein Abgeordneter in der Diskussion strikt darauf beharrte, das Gutachten sei bereits öffentlich.

Die Badische Zeitung berichtete über die Disksussion. Den vollständigen Artikel finden Sie hier.

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