15 49.0138 8.38624 1 0 4000 1 https://janlukasschmitt.de 300 0
theme-sticky-logo-alt
theme-logo-alt

SK: Grünen-Politiker zu Besuch bei Holzbau Amann

Holz erlebt in der Baubranche einen sagenhaften Boom. Besonders die Nachhaltigkeits-Affinität von Häuslebauern und Gemeinden beflügelt das Geschäft – denn Holz speichert CO2, wenn es verbaut wird. Verfällt es hingegen im Wald, wird das gespeicherte Gas wieder freigesetzt. „Mit einer Holzbauquote von mehr als 40 Prozent ist der Landkreis Waldshut wirklich fortschrittlich“, erklärte Bernhard Tritschler, Geschäftsführer von Holzbau Amann: „Der Schnitt in Baden-Württemberg liegt ungefähr halb so hoch und trotzdem ist das Ländle im Bundesvergleich führend.“ Allerdings fordern auch die Holzknappheit und die jüngste Preisexplosion die Betriebe heraus. Hinzu kommt, dass ein Großteil des im Schwarzwald geschlagenen Holz für die Verarbeitung nach Österreich und von dort wieder zurück in die Region fährt, weil es hier kaum noch Werke gibt, die es veredeln und damit fertig zur Weiterverarbeitung machen. Solche Lieferketten sind in vielerlei Hinsicht fatal: Zum einen sind lange Transportwege schlecht für die Umwelt. Zum anderen fährt mit dem Holz auch die Wertschöpfung davon. Würden wir es regional statt in Österreich verarbeiten, bliebe der Umsatz in der Region – und wir würden eine Menge CO2 und Zeit sparen. Naturschutz und Wirtschaftlichkeit würden sich an dieser Stelle, wie so oft, ergänzen. Im vergangenen Jahr hat der Borkenkäfer dem Schwarzwald stark zugesetzt, riesige Flächen mussten gerodet werden. Wichtig ist, dass wir auch die Kommunen bei der Aufforstung ihrer widerstandfähigeren Wälder unterstützen. Der Bund muss hier besonders betroffene Regionen wie unsere finanziell unterstützen. Die Gesellschaft hat großes Interesse an intakten Wäldern – zum Klimaschutz, aber auch als Tourismusmagnet oder eben nachhaltigen Werkstoff.

Hier kommen Sie zum Artikel des Südkurier (17.08.2021)

VORHERIGER BEITRAG
Klimaschutz für den Gebäudebereich
NÄCHSTER BEITRAG
SK: Sto-Besuche von Rita Schwarzelühr-Sutter und Jan Lukas Schmitt im Zeichen des Umwelt- und Klimaschutzes